Unsere Wohngruppen

Vielseitiges Betreuungskonzept.

Partizipation:

Partizipation bedeutet für uns die aktive und altersgerechte Beteiligung von unseren Bewohner*innen an Entscheidungen, die ihr eigenes Leben und ihr Umfeld betreffen. Sie umfasst das Recht der Kinder, ihre Meinung zu äußern, gehört zu werden und Einfluss auf Prozesse zu nehmen, die sie betreffen – sei es in der Familie, der Schule, der Freizeit oder anderen gesellschaftlichen Bereichen. Partizipation fördert die Selbstständigkeit, das Verantwortungsbewusstsein und das Demokratieverständnis der Kinder.

Betreuung in unseren Wohngruppen

Wir bieten vielfältige Betreuungsformen, um den individuellen Bedürfnissen unserer Kinder und Jugendlichen gerecht zu werden. Jede Gruppe lebt in einem eigenen Haus mit Garten: 

Wir haben fünf koedukative Wohngruppen:

  • Wohngruppe Neumühlen, 10 Plätze

  • Wohngruppe Grotenheid, 7 Plätze

  • Wohngruppe Emkendorf, 10 Plätze

  • Wohngruppe Westensee, 10 Plätze

  • Wohngruppe Groß Vollstedt, 8 Plätze

Jedes Haus hat ein festes Team an Betreuer*innen und Nachtbereitschaften. Das primäre Ziel des Hof Neumühlens ist Kindern und Jugendlichen ein langfristiges Zuhause zu bieten. 

Einblicke: So wohnen junge Menschen bei uns.

Uns ist wichtig, dass sich die Kinder und Jugendlichen in den Wohngruppen wie Zuhause fühlen. Wir bieten einen familiennahen Alltag, in dem sich unsere Bewohner*innen frei entfalten können.

Pädagogik

Unser pädagogisches Ziel ist es, den Kindern und Jugendlichen bei der Problembewältigung entsprechende Hilfestellungen zu geben. Dadurch soll ihnen mit Hilfe eines ganzheitlichen Ansatzes ermöglicht werden, sich in die Gesellschaft zu integrieren.

  • Wenn ein Kind oder ein*e Jugendliche*r bei uns neu aufgenommen wird, helfen die meisten in den ersten Tagen und Wochen vormittags bei der Stallarbeit mit. Dadurch sollen die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit haben, erstmal auf dem Hof Neumühlen anzukommen, sich mit ihrer neuen Lebenssituation auseinanderzusetzen und eine neue Tagesstruktur aufzubauen.

    Erst wenn die Kinder und Jugendlichen gut bei uns angekommen sind, werden sie in einer Klasse unserer Heiminternen Schule integriert.

  • Die Kinder und Jugendlichen werden im Alltag mit in die Planung des Tages einbezogen. Außerdem übernehmen sie je nach Entwicklungsstand verschiedene Aufgaben im Haushalt, im Garten oder bei der Versorgung der Tiere. Somit soll eine Integration in die Gruppe und in die Hof- und Hausgemeinschaft stattfinden. In einem geschützten Rahmen soll das geübt werden, was für eine Integration in die Gesellschaft notwendig ist. Dies beinhaltet ein festes Regelsystem, in dem Ruhe und Aktionszeiten mit den Kindern und Jugendlichen festgelegt werden.

  • Ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit ist das Bezugsbetreuungssystem. Jede*r Betreuer*in hat Bezugskinder. Für diese nimmt die*der Bezugsbetreuer*in neben administrativen Aufgaben auch regelmäßig Einzelsituationen mit dem jeweiligen Bezugskind wahr. Diese werden an die individuellen Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen angepasst.

  • Alle Kinder und Jugendlichen haben besondere Fähigkeiten. Zur Stärkung des Selbstwertes und des Selbstbewusstseins ist es ein Bestreben von uns, diese mit den Kindern und Jugendlichen herauszufinden, zu entwickeln und zu fördern. Hierfür stehen unsere internen Freizeit- und Therapieangebote zur Verfügung, sowie externe Anbindungen an Sportvereine oder andere Mitgliedschaften in der Umgebung.

  • Kinder und Jugendliche, die bei uns ins Schulzentrum gehen, werden dort in Kleingruppen unterrichtet. Nachmittags helfen die Betreuer*innen bei den Hausaufgaben. Dabei steht das Betreuungsteam im engen Austausch mit den Lehrkräften der Heiminternen Schule. Auch Kinder und Jugendliche, die eine Außenschule in der Umgebung besuchen, werden engmaschig bei der Bearbeitung von Hausaufgaben und dem Lernen unterstützt. Auch hier findet ein regelmäßiger Austausch mit den jeweiligen Lehrkräften statt. Sollte der Schulbesuch von Kindern oder Jugendlichen verweigert werden, besteht die Möglichkeit, zwischenzeitlich eine andere interne Betreuung am Vormittag zu installieren.

  • In unserer Jugendhilfeeinrichtung sind qualifizierte Mitarbeiter*innen beschäftigt,wie z. B. Sozialpädagog*innen, Erzieher*innen, Psycholog*innen, Kunsttherapeut*innen, Reittherapeut*innen, Pferdewirtschaftsmeister*innen, Lehrer*innen und Förderschullehrer*innen.

    Regelmäßig finden multiprofessionelle Dienstbesprechungen und Fallbesprechungen statt. Außerdem hat jedes Team regelmäßig Supervisionen und fachspezifische Fortbildungen.

  • Ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit ist die Elternarbeit. Hierfür ist ein regelmäßiger Austausch maßgebend. Die Gespräche können sowohl mit den Bezugsbetreuer*innen, als auch mit unseren Psycholog*innen und Therapeut*innen stattfinden. In Einzelfällen werden auch Familientherapiesitzungen angeboten.

    In Absprache mit dem zuständigen Jugendamt können regelmäßige Heimfahrten stattfinden. Zur Vor- und Nachbereitung steht unser Betreuungsteam beratend und unterstützend zur Seite. Bei Bedarf können wir auch eine Unterkunft für Elternbesuche stellen.